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„Friedensfähig statt erstschlagfähig!“

Pressemitteilung vom 18.11.2024

Neue Kampagne für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen

Anfang November haben 36 Friedensorganisationen eine Kampagne gegen die Stationierung landgestützter US-Mittelstreckensysteme in Deutschland gestartet. „Die Entscheidung zur Stationierung der Mittelstreckenwaffen in Deutschland ist eine Bedrohung für den Frieden in Europa“, warnen die beteiligten Organisationen, darunter auch die bundesweite AG Globalisierung und Krieg.

Bundesregierung und US-Regierung haben angekündigt, ab 2026 landgestützte Marschflugkörper, Hyperschallwaffen und Raketen der Vereinigten Staaten in Deutschland zu stationieren. Diese Waffensysteme können mit einer stark verkürzten Vorwarnzeit strategische Ziele, etwa Atomwaffenstandorte, in Russland treffen, was zu einer erhöhten Alarmbereitschaft in Russland führen kann und das Risiko von Fehlentscheidungen verschärft. Die Stationierung bedeutet somit einen neuen, gefährlichen Schritt im Wettrüsten und eine weitere Eskalationsgefahr. Vor diesem Hintergrund ist es unverantwortlich, dass die Entscheidung ohne eine gesellschaftliche Debatte getroffen wurde, nicht einmal der Bundestag wurde im Vorfeld informiert.

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Arne Andersen: „Wie Palästina von der Landkarte verschwinden soll“ – Video zur Buchvorstellung:

FOTO: Screenshot WETLTNETZ.TV

Das Video der Veranstaltung ist jetzt bei WELTNETZ.TV erreichbar oder https://youtu.be/IaRYgqOHS2g

Arne Andersen stellt sein 2024 bei „Neuer ISP Verlag“ erschienenes Buch „Apartheid in Israel – Tabu in Deutschland?“ vor, und beschreibt wie der politische Zionismus in Palästina die Parole „Vom Mittelmeer bis zum Jordan“ (From the river to the sea) seit über 100 Jahren mit Gewalt durchzusetzen versucht.

Zum Autor: Dr. phil., geb. 1951, lebt in Hamburg, zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Historiker, Lehrer, Schulleiter, Fotograf (andersen-fotografie.de). Er ist in der Palästina-Solidarität aktiv und Mitglied bei BIP, DPG, Attac, GEW u.d. FC St. Pauli.

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Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht! Überall!

Allgemeine Abrüstung und Entmilitarisierung fordert u.a. Verhandlungen ohne Vorbedingungen, Abrüstung von Waffen, Waffenlieferungstopp (vor allem in Kriegs- und Konfliktgebiete), zivile Konfliktbearbeitung und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung.

Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht! Überall! Dazu gehört das Recht auf Asyl.

Überblick der zusammengefassten Linksammlungen:

  • Infos zur Kriegsdienstverweigerung international (Ukraine, Belarus, Russland, Israel, Türkei)
  • Deutschland: Reaktivierung der Wehrpflicht
  • Zwei Veranstaltungshinweise (Vortrag und Kundgebung) im Dezember zur KDV in Nürnberg
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Sohn eines Kindersoldaten: Der lange Schatten von Hitlers Volkssturm / von Carl Waßmut

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Mit nur 16 Jahren wurde der Vater unseres Autors Carl Waßmuth im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Die Folgen dieses Traumas sind in seiner Familie noch jahrzehntelang zu spüren. Eine persönliche Erinnerung gegen die derzeitige Militarisierung.

Am 18. Oktober jährt sich die Ausrufung des sogenannten „Deutschen Volkssturms“ zum 80. Mal. Mein Vater, Jahrgang 1928, wurde im Alter von 16 Jahren eingezogen, wie hunderttausende andere seiner Altersgenossen. Von der Hitlerjugend aus ging es für ihn direkt in den Krieg: Er wurde Kindersoldat. Als sein Sohn habe ich wiederum erfahren, was es bedeutet, wenn Menschen im Krieg psychisch schwer geschädigt werden.

UNICEF, terre des hommes und Amnesty International bezeichnen Kämpfer und deren Helfer unter 18 Jahren als Kindersoldaten. Kinder und Jugendliche sind leichter rekrutierbar als Erwachsene, zudem gelten sie als risikobereiter. Ihr Einsatz im Krieg stellt einen schwerwiegenden Missbrauch dar. Die Persönlichkeitsentwicklung von Kindersoldaten wird gravierend beeinträchtigt, posttraumatische Belastungsstörungen sind besonders häufig. Die Folgen eines Traumas sind generell umso größer, je jünger ein Mensch zum Zeitpunkt der Traumatisierung ist. Das Spektrum der psychischen und sozialen Folgen von Traumatisierungen geht weit über Flashbacks hinaus. Und sie werfen ihren Schatten über Generationen hinweg.

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Achtung, Spaltpilz! – Zur Teidelbaum-„Studie“

Es ist Pilzsaison und wir wissen, nicht alle sind genießbar, manche sogar giftig.

Vor einigen Wochen hat Lucius Teidelbaum 1 eine „Studie“ vorgelegt unter dem Titel „Versuche rech­ter Einflussnahme auf die Friedensbewegung“. Über den Autor lesen wir dort: „Lucius Teidelbaum ist freier Journalist und Publizist mit dem Schwerpunkt extreme Rechte und anliegende Grauzo­nen...“ Über sozial- oder politikwissenschaftliche Kompetenzen erfahren wir nichts.

Im Attac Gruppeninfobrief 14/2024 vom 16.10.2024 wird die Broschüre bewor­ben. Wie angegeben wird, herausgegeben von attac Deutschland, der VVN/BdA und der DFG-VK, unterstützt durch die Berta-von-Suttner-Stiftung.

Bei Telepolis veröffentlichte nun Gerhard Hanloser – insbesondere bekannt durch detailliert recher­chierte Veröffentlichungen über die antideutsche Szene – eine gründliche, zweiteilige Kritik (Teil 1; Teil 2) der „Studie“.

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Tagungen und Kongresse im November

2. November, Tagung der DFG-VK Bayern – „Was bringt die Zukunft?“

mit Ingo Leven und Prof. Dr. Jürgen Scheffran / Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg / Überwältigt – vom dramatischen Kriegsgeschehen in einer zunehmenden Anzahl von Konflikten, von der militaristischen „Zeitenwende“ der Bundesregierung und von Anfeindungen aus Presse und Politik – schafft es die deutsche „Friedensbewegung“ nicht, zukunftsfähig zu werden. / Weitere Infos: https://dfg-vk-bayern.de/wp-content/uploads/2024/09/240920-Tagung-Nuernberg-Flugi.pdf

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16. und 17. November 2024IMI-Kongress „Zeitenwende“ in Bildung und Hochschulen

Am 16. und 17. November 2024 findet der alljährliche https://www.imi-online.de/2024/09/06/imi-kongress-2024-zeitenwende-in-bildung-und-hochschulen  . Der Kongress widmet sich den weitreichenden Veränderungen im Bildungssystem, die durch neoliberale, militaristische und marktorientierte Umstrukturierungen geprägt sind. Im Fokus stehen die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Studierende, Lehrende und die Hochschullandschaft insgesamt.

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Gegen Militarisierung und Kriegstüchtigkeit

Wir sagen Nein zur Aufstellung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!
Aktionsberatung
Sonntag, 24. November 2024, 11.00 Uhr (bis ca. 14:00 Uhr)

anmelden über:
https://nie-wieder-krieg.org/aktionsberatung/

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30. November bis 1. Dezember: 31. Friedenspolitischer Ratschlag vom 30. November und 1. Dezember 2024 in Kassel, Philipp-Scheidemann-Haus

https://friedensratschlag.de/friedensratschlag2024-programm/ / Nach der Ausweitung der Krisen und Kriege in vielen Regionen der Welt sowie wichtigen politischen Ereignissen in diesem Jahr bedarf es einer analytischen Bestandsaufnahme und strategischer Überlegungen für die Friedensbewegung und den sich abzeichnenden Aktivitäten des nächsten Jahres.

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Friedensratschlag: Standpunkte in der Friedensbewegung – Berichte und Analysen – Neues Friedensjournal – 31. friedenspolitischer Ratschlag in Kassel

Friedensratschlag: Aktuelle Beiträge

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Neues FriedensJournal

◦ Zehn Prinzipien für den „ewigen Frieden“ im 21. Jahrhundert
◦ Kontroversen in der Friedensbewegung und politische Anforderungen
◦ „Alte“ und „neue“ Friedensbewegung – immer noch getrennt?
◦ Palästinenser in Deutschland zwischen Repression und Solidarität
◦ Friedenswissenschaft und Zivilklauselbewegung
◦ Stationierung von U.S. Mittelstreckenraketen in Deutschland

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31. Friedenspolitischer Ratschlag vom 30. November und 1. Dezember 2024 in Kassel,
Philipp-Scheidemann-Haus
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European-Palestinian Coalition against Apartheid, Settlements and Genocide – Internationale Tagung in Brüssel am 19.10.24

Internetseite von EPIAAS: https://epiaas.com

Kurzbericht von Matthias Jochheim

Die Tagung wurde getragen von palästinensischen Organisationen in Europa – aus  Deutschland insbesondere die Palästinensische Gemeinde Deutschland mit ihrem Sprecher George Rashmawi.  Von ihm waren wir als IPPNW, Mitglied der Deutschen Koordination Palästina-Israel für einen gerechten Frieden (KoPI) zur Teilnahme in Brüssel eingeladen, die ich nicht als aktiver Teilnehmer, sondern als Berichterstatter wahrgenommen habe. 

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11.11.2024 – Sanktionen & einseitige Zwangsmaßnahmen – Vortrag mit Dr. Heiner Fechner in Frankfurt

Video zur Veranstaltung auf Youtube: https://perspectac.de/veranstaltung/11-11-2024-sanktionen-einseitige-zwangsmassnahmen-vortrag-mit-dr-heiner-fechner-in-frankfurt/

  • Begrüßung 0:00:00 – 0:03:30
  • Lichtbildvortrag über Sanktionen in Kuba 0:03:30 – 0:30:00
  • Lichtbildvortrag mit Heiner Fechner: 0:30:00 – 1:22:15

https://www.club-voltaire.de/cv_frankfurt_org/veranstaltungen/veranstaltungen/va-3287

Über den Referenten: Heiner Fechner, Dr. jur., ist Co-Vorsitzender der IALANA und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. / Veranstaltungsort: 60313 Frankfurt am Main, Kleine Hochstraße 5 /

Das Dossier gibt es hier als pdf-Dokument: https://perspectac.de/wp-content/uploads/2024/10/Wissenschaft-und-Frieden_2024-2_Dossier-98.pdf

Veröffentlichung und Überblick: Sanktionen & einseitige Zwangsmaßnahmen – Wissenschaft & Frieden (wissenschaft-und-frieden.de)

Herausgeber des Dossier: AG Sanktionen der IALANA – Vereinigung für »Friedensrecht« (Gerhard Baisch, Wiebke Diehl, Heiner Fechner, Kornelia Kania, Helmut Lohrer, Volkert Ohm) in Zusammenarbeit mit der Informationsstelle Wissenschaft und Frieden e.V. (IWIF), mit finanzieller Unterstützung durch: Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK

Die AG GuK (Globalisierung und Krieg) ist Mitveranstalter – Die Veranstaltung wird von uns videodokumentiert.

Ein Artikel im Dossier von Dr. Heiner Fechner»Wirtschaftssanktionen« gegen Venezuela – Eine menschenrechtliche Kritik von Heiner Fechner

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